Das Wappen-Tagebuch – sehr gut im Endspurt!

Verfasst am: 2016-07-01  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Das Wappen-Tagebuch – sehr gut im Endspurt!Das Wappen-Tagebuch – sehr gut im Endspurt!Das Wappen-Tagebuch – sehr gut im Endspurt!

Montag, 27. Juni 2016: Es sind noch Kleinigkeiten im Tiefbau vorzunehmen. Michael Hass vom Service Team Niederrhein wird gefragt, ob er nicht zwei, drei Trittplatten vom Bürgersteig zum Schaukasten in den kargen Rasen legen könne. Wenig später lacht der Experte. „Natürlich, immer, gerne, aber unter der Grasnarbe dürfte schon was sein.“ Wenig später ist die original Zuwegung zum alten Rathaus freigeschaufelt. Alles wird schön gereinigt. Jetzt sieht der „Vorplatz“ zum Schaukasten aus wie neu.

Dienstag, 28. Juni 2016: Thomas Michels von „trim-multimedia“ hat die Lehrtafeln fertig. Das Ganze ansprechend heimelig und in geschichtlichem Sepia. Kann gedruckt werden? Kurze Diskussion: Wird innerhalb eines Satzes die Kommunale Neuordnung nicht etwa klein geschrieben, also kommunale Neuordnung? Doch das Argument, dass es so ist wie beim Bayerischen Wald (= feststehender Begriff), überzeugt. Die Platten werden bedruckt und mit einer Schutzfolie überzogen.

Mittwoch, 29. Juni 2016: Trotz Dauerstress (das Unwetter bescherte der Firma Frank Rentzsch Arbeit ohne Ende) taucht das Zimmerer- und Dachdecker-Team gegen 18.30 Uhr auf. Zuvor war der Dachstuhl in der Werkstatt vorgefertigt worden. Das kleine Satteldach sitzt präzise an der vorbereiteten Stelle. Die Mitarbeiter Dominik Gasse und Marcel Schwarz legen die Ziegel auf. Der Ortgang, der das Ende der Traufe mit dem Dachfirst verbindet, passt.

Donnerstag, 30. Juni 2016: Heinz Billen ist einmal mehr vor Ort. Mit viel Feingefühl werden die den freien Blick auf die Bauwerke störenden Spannbänder wenig weiter weg neu mit Kabelbindern an den Metallzaun befestigt. Die Punkte, wo die Durchbohrungen für die Wappen-Anker zu setzen sind, leuchten in der Sonne. Wenig später ist die Bank, die im Rücken der Wand für die Senioren gestiftet wird, an Ort und Stelle und angekettet. Der Schlüssel wird dem Pflegeheim übergeben.

Freitag, 1. Juli 2016: Der letzte Tag, die letzten Stunden vor der Party, organisierter Endspurt! Frühmorgens greifen die Männer Waldemar Niemczewski und Uwe Wegener noch einmal zu ihrem Handwerkszeug. Der Dachstuhl wird beigemauert, die Anker-Löcher und auch der Wasserablauf für die Sitzbank-Fläche gebohrt. An anderer Stelle schraubt Thomas Michels die Lehrtafeln an das robuste Ständerwerk, eine vorne zur Straße, eine rückwärts für die Besucher der Pflegeheim-Wiese. Billen und die Steinbau-Maurer bringen die Wappen an, das große mit viel Mantel-Ornamenten vorne, ein kleines hinten. Alle Arbeiten werden sogleich verhüllt, soll ja nicht jeder zu früh etwas sehen! Dann fährt das Fahrzeug von Veranstaltungsmeister Heinz Schäfer vor. Drei Zelte müssen errichtet werden, eines für die Technik der Verstärker-Anlage, eines für Speis und Trank und ein großes für die Gäste. Kleines Hupen: Udo Moldenhauer von den gleichnamigen Baumschulen bringt Tische und Bänke. Dann wird es lebendig: Sponsor „trinkgut“-Chef Marco Kolo platziert die Zapfanlage und den edlen Gerstensaft, es soll ja später keiner verdursten! Wieder eine Anlieferung. Sponsor REWE-Rumeln-Inhaber Hendrik Johann hat, symbolisch gesprochen, Ramona Bonten im Gepäck. Die Fußballerin aus der bekannten FC RK-Familie und REWE-Mitarbeiterin wird später die Regie über die Ausgabe von Sekt, Saft und Wasser sowie kleinen Snacks führen. Soundcheck. Schon eine Stunden vor Beginn des Festakts sind die ersten Gäste da (wird fortgesetzt).

Zu unseren Aufnahmen:
Auf Bild Nummer eins ist Heinz Billen mit der Bankirai-Bank beschäftigt. Hinten zu sehen sind die beiden Wappen, das große für vorne, das kleine für hinten. Aufnahme Nummer zwei zeigt Dominik Gasse (rechts auf der Leiter) und Marcel Schwarz von der Firma Frank Rentzsch beim finalen Eindecken des kleines Satteldachs. Foto Nummer drei ist ein erster Blick auf die informative und von Thomas Michels sehr gefühlvoll gestaltete Tafel in Sachen Rathaus.


Warum Kaffee fair gehandelt werden sollte

Verfasst am: 2016-06-30  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Michael Harig

Warum Kaffee fair gehandelt werden sollte Warum Kaffee fair gehandelt werden sollte

Was eigentlich ist Idealismus? Gemeinhin wird dieser Zustand definiert als eine Weltanschauung, die großen Wert auf Ideale (und deren Verwirklichung) legt und diese höher schätzt als materielle Werte. Gerne wird diese abstrakt-theoretische Erklärung mit einem höchst zwiespältigen Satz verdeutlicht: „Jaja, harte Arbeit und wenig Bezahlung, zu einer solchen Tätigkeit gehört viel Idealismus.“ Für den „Weltladen“ der Evangelischen Kirchengemeinde Rumeln-Kaldenhausen klingt das wie Lohn und Hohn zusammen. Das „Danke!“ wird bescheiden angenommen, wenn die dem Menschen gegebene Dreifaltigkeit von Herz, Hirn und Hand einmal mehr Gutes bewirkt hat. Indes setzt gerade der „Weltladen“ immer wieder Zeichen, um die viel zu harte Arbeit bei viel zu wenig Lohn in nicht unerheblichen Bereichen der weltweiten Rohstoff- und Waren-Produktion zu geißeln. Der sozial fühlende, denkende und handelnde Mensch bezeichnet so etwas auch schlicht und ergreifend als „Ausbeutung“. Nicht umsonst ist eines der „Weltladen“-Schwerpunkte das Fair-Handel-Prinzip bei zum Beispiel Kaffee, Tee und Schokolade, aber auch bei Gewürzen, Reis, Nüssen, Honig und Orangensaft. Dieser Grundsatz gilt gleichwohl bei nicht-essbaren Produkten wie Schmuck, Handtaschen, Geldbörsen und Halstüchern.
Aktuell wird das Projekt „Rumeln-Kaldenhausen-Kaffee“ betrieben. Die selbstlose Vision: Ein Ort trinkt fair gehandelten Kaffee und setzt so Zeichen, dass Menschen in Produktionsländern ein würdiges Leben führen können, bei einem angemessenen Lohn für gute Arbeit. Letztendlich muss ein auskömmliches Leben her, mit ausreichend Ernährung, einer soliden Schulausbildung und einem möglichst umfangreichen sozialen Netz (Gesundheit, Pflege, Alter).
Der „Rumeln-Kaldenhausen-Kaffee“, übrigens eine nette Geschenkidee, wird angeboten nach den Gottesdiensten der Evangelischen Gemeinde jeden Sonntag in Rumeln sowie jeden ersten und dritten Sonntag in Kaldenhausen. Den „Weltladen unterwegs“ gibt es beim Sommerfest des Bienenmuseums, im Rahmen der „Offenen Pforten“ der Staudengärtnerei Diamant oder auch beim Weihnachtsmarkt am Wochenende des 2. Advents.
Was sich das Team des „Weltladens“, das viel Arbeit und Mittel in eine gute Sache steckt, in diesem Punkt am meisten wünscht? Schön wäre es, wenn bei möglichst vielen öffentlichen Veranstaltungen und zum Beispiel in Gaststätten der „Rumeln-Kaldenhausen-Kaffee“ Einzug halten würde. Nicht nur die Tatsache, dass der Ertrag von solchen Aktionen wichtigen Projekten zur Verfügung gestellt wird, sondern zudem das Wissen, dass wir im Überfluss auch deshalb leben, weil es anderen schlicht und ergreifend dreckig geht, sollten hier Herz, Hirn und Hand aktivieren.

Unser Bild zeigt selbstloses Handeln pur (von links nach rechts): Ingrid Hoffmann, Eva Weger, Jutta Harig, Amelie Wildtraut und Käthe Gentner.



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