Start ohne Allüren – 60 Jahre Tennis on top
Verfasst am: 2023-07-30 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Wenn jetzt im August der Tennis-Club Rumeln-Kaldenhausen auf „60 Jahre“ blickt, dann war er nach dem Fußball-Club (seit 1955), dem Angelsportverein Gut Biss (1960) und der Wassersportgemeinschaft (1961) der vierte Verein, der die Schnellzuwachsgemeinde Rumeln-Kaldenhausen zu Zeiten des Wirtschaftswunders um eine weitere Klub-Perle bereicherte.
Deswegen feiert der TC am Samstag, 26. August, 12 Uhr, auf seiner Anlage an der Lortzingstraße 1 ein schmuckes Sommerfest mit Hüpfburg, Kinder-Schnuppertennis, Bierpongturnier, Kaffee, Kuchen, Grill, Bier und einer großen Tombola. Spektakulär um 14 Uhr das Show-Match zwischen dem ehemaligen ATP-Spieler Sascha Hesse und Ex-Bundesliga-As Bernd Lenten. Save the date: Ab 19 Uhr steigt eine Clubhaus-Party mit DJ David. Karten zur Party bitte anfordern per E-Mail an tatjana.lemken@web.de oder WhatsApp an Tatjana Lemken 0162/7101970.
Was eigentlich ist so besonders an einem Verein, der über Jahrzehnte gebetsmühlenartig verlautbart, „ganz normal“ zu sein. Erhellendes verrät die Chronik von Journalist Wolfhard Schirrmacher, langjähriger Spieler und Funktionär im TC. So verriet Gründer Hans Tönnissen anlässlich der 50-Jahr-Feier in einem Interview, dass damals der Gemeinderat, wenn er denn helfen solle, einmütig meinte, dass der Tennis-Club sozialverträglich und für jeden Rumeln-Kaldenhausener offen daherkommen müsse.
Das war 1962/63, also zu Zeiten, wo Tennis noch in weiß war und ein gewisser Wilhelm Bungert beste Arbeit in Wimbledon leistete. Mithin war noch nichts vom Becker-Graf-Boom und dem Trend zum Volkssport zu spüren, das geschah erst 20 Jahre später. Der TC Rumeln-Kaldenhausen war in dieser Hinsicht Vorreiter, wenn er auch, zusammen mit den Reitern und Seglern, dann doch mehr die Upperclass abbildete. Derweil delektierte sich das gemeine Volk an Fuß- und Handball, rannte die Aschenbahn runter oder warf die Angel aus in den Baggersee.
Auffällig war, dass von Beginn an bekannte Namen aus Verwaltung und Politik die Geschicke prägten: Paul-Herbert Bellin, Udo Kerick, Robert Kisters, Reiner Sanner, Hans Tönnissen, Peter Wey, Sepp Wurm – die Liste ließe sich beliebig erweitern.
So oder so, sensationelle 600 Tennisfreunde bereits zehn Jahre nach Beginn bedeuteten über viele Jahre ein Mitglieder-Hoch mit Substanz – von dem der Verein noch heute zehrt. Das Club-Profil wurde und wird geschärft durch beispielhaftes Schultennis, hochwertige Turniere, engagierte und erfolgreiche Meden-Teams, aber auch großartige Feiern im „Haus Waldborn“ und auf der Anlage. Über allem steht das ausgeprägte und offene Miteinander – so wie es die Gründer anno 1963 wollten.
Zu unserem Bild aus den ersten Club-Jahren:
1967 setzte sich die 1. Herrenmannschaft zusammen aus Horst Pley, Waldemar Hoppe und Horst Kiersch (stehend von links), es hocken (vl): Ernst Schöbel, Heinz Köster und Wolfhard Schirrmacher – „man“ trug Fred-Perry-Hemden und holte aus mit Maxply-Holzschlägern.
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Rumeln und die Klima- und Verkehrswende
Verfasst am: 2023-06-06 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Der Rumelner Bahnhof wird per Schiene vom RB 31 „Der Niederrheiner“ (von/nach Xanten, Moers, Duisburg Hbf) und der Buslinie 924 angefahren. Auf diese Weise bereisen täglich zwischen 2000 und 5000 Fahrgäste den Standort. Mit 60 überdachten Bike + Ride-Angeboten in Form von Anlehnbügeln und nunmehr 44 Park + Ride-Plätzen hat die Stadt in jüngerer Zeit ein zeitgemäßes „Umsteigen von der Straße auf den Zug“ realisiert. 18 „DeinRadschloss“-Fahrradboxen für hochwertige Drahtesel sollen folgen. Denn „Rumeln Bahnhof“ bietet heute noch keinen Schutz für das sichere Abstellen hochwertiger Räder. Die bestehenden Abstellanlagen sind insbesondere in den Sommermonaten fast vollständig belegt, sodass hier eh ein Mehrbedarf an Abstellanlagen besteht. Eine ambitionierte „Wiederaufforstung“ (Ulmen, Scharlach-Kirschen, Zierapfelbäume) und bienen-/insektenfreundliche Saaten an Beeten und Baumscheiben erfreuen das Auge. Biodiversität vom Feinsten! Insgesamt zeugt die P + R-Anlage vor dem Bahnhof Rumeln für ein Konzept voller sozialer Nachhaltigkeit.
Einige Ausführungen zum geförderten Konzept „moderne Fahrradabstellanlagen mit digitalem Hintergrundsystem (Web/App) zur Reservierung/Buchung“. Die sicheren und attraktiven Fahrradabstell-Plätze werden an das bei der Stadt Duisburg bereits betriebene System „DeinRadschloss“ angeschlossen werden. Unter diesem Markennamen können Fahrgäste unter www.deinradschloss.de Stellplätze via Internet (insbesondere auch via Smartphone) suchen, buchen und bezahlen. Um eine höhere Auslastung zu erreichen und auch Gelegenheitsfahrern die
Nutzung zu ermöglichen, wird an allen Standorten ein (kleinerer) Anteil der Stellplätze zur Kurzzeitmiete (Tages- und Wochenbuchungen) angeboten.
Insgesamt ist die Aufstellung von 42 Fahrradboxen im Stadtgebiet geplant, von denen auf den Standort Rumeln Bahnhof 18 und auf den Standort Kesselsberg (Stadtbezirk Süd) 24 entfallen. Die Auswahl erfolgte vorrangig anhand der Anbindung an den schienengebundenen Nahverkehr. Dieser stellt ein attraktives und leistungsfähiges Angebot innerhalb der Stadt Duisburg und für Ziele außerhalb der Stadtgrenzen dar. Mit dem Angebot von gesicherten Bike + Ride-Anlagen findet eine Qualifizierung der Standorte in Richtung Mobilstation statt.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Heiligabend 1903 wurde der „Haltepunkt Rumeln“ offiziell eröffnet. Hier hält heute die von der DVG betriebene Buslinie 924. In Bahnhofsnähe befinden sich mittlerweile 44 Parkplätze und 60 Fahrradständer.
2 – Die für Natur und Umwelt zuständigen Fachleute haben bei der Auswahl der Bäume und der Aussaat/Bepflanzung der Baumscheiben und Rabatten ganze Arbeit geleistet. Das erfreut denn auch das Auge des Betrachters.
3 – Der Bahnhof wird stündlich von der RB 31 „Der Niederrheiner“ bedient. Werktags ist die Linie auf einen halbstündlichen Takt zwischen Duisburg Hbf und Moers verdichtet. Betreiber ist seit 2009 die NordWestBahn.
4 – Die Aufstellung der 18 Radboxen kostet 65.948 €. Diese werden zu 95 % durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gefördert. Die Boxen sind in der Zeichnung rechts von den Fahradständern zu sehen (rot skizziert).
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