Rumeln-Kaldenhausen summt am 5. August!

Verfasst am: 2018-07-28  •  Autor: Ferdi Seidelt, Wochenanzeiger  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Rumeln-Kaldenhausen summt am 5. August!Rumeln-Kaldenhausen summt am 5. August!

Vize Wolfgang Neiß setzt sich hin, schaut entspannt auf einen Stapel dunkler Kisten. Hinter ihm steht Vorsitzender Michael Vedder. Um sie herum summt es. Hundertfach. Keine Spur von Hektik, weder bei den Männern, noch bei den Hautflüglern. Die Kisten sind sogenannte Magazin-Beuten, in denen sich Bienenstöcke befinden. Wo wir uns befinden? Klar doch, wir sind in Rumeln-Kaldenhausen, im bundesweit (!) fast einzigartigen Bienen-Kompetenz-, Ausbildungs- und Schau-Zentrum. Schulallee 11, direkt neben dem Albert-Einstein-Gymnasium.
Grund der Unterredung: Die CDU in der Bezirksvertretung Rheinhausen hatte im Oktober 2017, später auch im Umweltausschuss beantragt und durchgesetzt, dass sich Duisburg der bundesweiten Initiative „Deutschland summt“ anschließt. Und dass die Verwaltung die Kreisimkerschaft Duisburg und das Bienenmuseum Duisburg bittet, die inhaltlich fachliche Leitung zu übernehmen.
Die Stadt: „Initiativen und Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Insekten sind grundsätzlich zu begrüßen. Die Stiftung ,Deutschland summt' hat Wildbienen und Insekten allgemein über die ,Flagschiffart' Honigbiene im Fokus. Durch Informations- und Aufklärungsarbeit sollen alle Bereiche der Gesellschaft dafür gewonnen werden, Maßnahmen zur Förderung dieser Arten umzusetzen, zum Beispiel Anlegen von Wildblumenwiesen oder Gestaltung naturnaher Gärten.“
Derweil die Bezirksvertretung Rheinhausen im Juni 2018 der Aktion ein Startkapital in Höhe von 1000 € zugesprochen hatte, stimmte sich die Behörde mit dem Bienenmuseum ab. Mit Unterstützung der Stiftung wird es einen Workshop geben für Duisburger Organisationen und Gruppen, die im Sinne einer Kooperation Akteure des Projektes vor Ort sein könnten. Möglich ist in diesem Rahmen vieles: Bildung eines Netzwerkes, eine Ausstellung, Kontaktaufnahme zu Schulen (Biologielehrern), Extensivierung der Pflege auf Grünflächen von Gewerbe- und Industriebetrieben sowie von Wohnungsbaugesellschaften, Durchführung von Vortragsveranstaltungen und Seminaren zum Thema „bienen- und insektenfreundliche Gärten“.
Dieses und vieles mehr kann besprochen werden, wenn am Sonntag, 5. August, 10 bis 16 Uhr, das Bienenmuseum zum Tag der Offenen Tür lädt. In den Ausstellungsräumen und im umliegenden Freigelände lernt der Gast „alles rund um die Biene“ kennen, er kann Bienenhotels und die Bienenhaltung hautnah anschauen, in ein lebendes Bienenvolk sehen und vieles mehr.
Das Leitbild des Bienenmuseums: „Wir setzen uns für den Erhalt sowohl der Honig- als auch der Wildbienen sowie der Hummeln, Wespen, Hornissen und Ameisen ein. Wir fördern Initiativen zur Optimierung des Lebensraums unserer Bienen und bemühen uns um die qualifizierte, nachhaltige Aus- und Fortbildung der Hobbyimker, die bei uns nicht zuletzt den achtsamen und respektvollen Umgang mit der Honigbiene erlernen. Ein besonderes Anliegen ist uns die realitätsnahe Unterrichtung der Bevölkerung über die Lebenssituation besonders der Bienen und über die Möglichkeiten des Einzelnen, sie zu verbessern.“

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Engagement und Ideenreichtum pur - die Vorsitzenden Michael Vedder und Wolfgang Neiß bei ihren summenden Schutzbefohlenen.
Foto Ferdi Seidelt
2 – Ein „Bienenhotel“ ist eine wichtige, praktisch von jedermann mit geringem Aufwand umsetzbare Insektenschutzmaßnahme.
Foto Ferdi Seidelt

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