Cölve – geht den Verantwortlichen ein Licht auf?

Verfasst am: 2018-04-19  •  Autor: Ferdi Seidelt

Cölve – geht den Verantwortlichen ein Licht auf?

Die Ideen gehen den Kämpfern für die Wiederherstellung der Cölve-Brücke nicht aus. Unter dem Motto „Damit Verantwortlichen mal ein Licht aufgeht – wie wichtig die Cölve-Brücke ist!“ steigt am Wochenende 21. und 22. April auf dem wracken Viadukt eine Aktion voller Symbolik. Zwischen 12 und 18 Uhr werden am Samstag vor der Brücke zuerst einmal Kerzen verkauft.
Die Initiatoren: „Entzündet eine Kerze und stellt sie auf die Cölve-Brücke. Wir wollen damit ein Zeichen setzen und die Öffentlichkeit wiederum auf die Cölve-Brücke aufmerksam machen. Wir dürfen in unserem Bestreben nach einer Behelfsbrücke nicht nachgeben. Wir werden die sterbende Brücke erleuchten – für ein Wiederbeleben!“
Die eigentliche Aktion wird ihre Wirkung mit Einbruch der Dunkelheit entfalten. Dann werden die zuvor gekauften Kerzen brennen, gerne können am Abend auch eigene Kerzen entzündet und hinzu gestellt werden. Während des Aufbaus der Licht-Installation sind Gespräche möglich, können Informationen ausgetauscht werden.
Natürlich will die Bürgerinitiative wissen, was denn nun in dem von Moers gewollten Gutachten steht! Hier interessiert insbesondere die Frage, wie Moers die Anschaffung der in das alte Bauwerk „Kontakte-frei einzufädelnden“ Behelfsbrücke sieht. Bekanntlich wird die Bürgerinitiative nicht müde zu betonen, dass dies sehr kurzfristig gehe und finanziell überschaubar sei.
Auch der Start der interkommunalen Begleitkommission wird sacht angemahnt. Während die Idee, eine solche einzurichten, von der Bezirksvertretung Rheinhausen kam, wird heute der Hauptausschuss der Stadt Moers seinem Stadtrat, der wiederum am Mittwoch, 25. April, tagt, empfehlen, in diesem Gremium aktiv mitzumachen.
Was wären die nächsten Schritte? Auf Moerser Seite muss der Rat der Stadt zuerst einmal die aktive Mitarbeit in der Begleitkommission und später die Beschaffung der Brücke mehrheitlich wollen – in diesem Gremium haben die SPD als stärkste Fraktion und ihre Bündnispartner das Sagen, Bürgermeister Christoph Fleischhauer (CDU) ist hier im Zweifelsfall lediglich interessierter Zuschauer. Auf Duisburger Seite sind alle Farben für das Projekt, auch hier müssen die parlamentarischen Gremien noch die finanziellen Aspekte beschließen - nach Lage der Dinge werden sich die Städte die Kosten wohl teilen. Parallel dazu müssten die Brücke bestellt und die Vorarbeiten (Rampen, Leitungen etc) mit Moers besprochen werden. Ebenfalls umgehend ist die Bahn zu informieren, damit beizeiten die Sperrung der Gleise erfolgen kann.
Greifen alle Rädchen ineinander, dürfte der Plan nach einer relativ raschen Wiederherstellung der Wegeverbindung funktionieren und viele Menschen glücklich machen. Gibt es jedoch bremsende oder teilnahmslose Manöver, dann werden die Bürger im Spannungsdreieck Bergheim, Schwafheim und Rumeln noch so manche Demonstration zu kreieren wissen...

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