Maria + Klara – eine Choridee setzt Zeichen

Verfasst am: 2016-06-02  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Projektchor

Maria + Klara – eine Choridee setzt ZeichenMaria + Klara – eine Choridee setzt Zeichen

Die Meldung am Mittwoch, 27. April, im Stadt-Panorama ließ mich aufmerken: Sonntag, 1. Mai 2016, 18 Uhr, Kirche St. Marien: „Rock in Church“! Irgendwie erinnerte mich das an einen Sonntag in den späten 60er Jahren. Damals hatte mich mein Gruppenleiter Norbert Hoppermann (ich war damals Messdiener in der St. Klara-Kirche Kaldenhausen) informiert, dass am Nachmittag ein ungewöhnlicher Gottesdienst steigen würde: mit Schlagzeuger, Gitarrist, Sängern, Ministranten in zivil, einmal was ganz anderes.
Nun denn, jetzt in der Marien-Kirche gab es einen Wort-Gottesdienst mit der Botschaft „Flüchtlinge sind willkommen". Die Organisatoren wollten an diesem Abend „mit den Besuchern Brücken bauen, von Mensch zu Mensch, von Spender zu Empfänger“. Der Besucher könne sich an diesem Abend freuen auf Live-Musik vom örtlichen Projektchor, Erfahrungsberichte rund um das Thema sowie eine Ausstellung von „Pro Asyl".
Kurzum, es sollte ein Gottesdienst der besonderen Art werden mit dem Ziel, über die Flüchtlingssituation in Duisburg zu informieren und dass tatsächlich jeder an diesem Abend etwas tun könne.
Klar, dass meine journalistische Neugier geweckt worden war. Was ist das, ein „Projektchor“? Simone Strittmatter machte mich schlau: Der Chor wurde aus einigen Mitgliedern des Kirchenchores St. Klara gegründet. Er heißt deshalb Projektchor, weil er nicht regelmäßig wöchentlich probt, sondern sich für einzelne Projekte trifft. Zwei bis drei mal im Jahr wird anhand eines Themas ein Konzept ausgearbeitet und rund sechs Wochen vor dem Auftritt starten die Proben. Das kommt besonders Berufstätigen oder anders ausgelasteten Mitgliedern zu Gute, die es nicht schaffen, wöchentlich in einem Chor zu singen.
Mittlerweile ist der singende Anteil der Gruppe auf prächtige 20 Sängerinnen und Sänger herangewachsen, so dass Chorleiterin Sandra Plönnes-Berns vierstimmige Stücke einstudieren kann. Auch die musikalische Unterstützung wächst von Auftritt zu Auftritt, mittlerweile begleiten mehrere Instrumente den Chor. Hieraus entstand "Rock in Church". Merke: Es schließt sich der Kreis, wenn die Richtung stimmt!
Nun, der Projektchor möchte weiter wachsen und freut sich über tatkräftige Unterstützung, seien es Sänger oder Musiker. Geprobt wird im Gemeindehaus von St. Klara. Wer sich einmal bei Barbara Trautmann (erreichbar unter rock.in.church@gmx.de) in den Verteiler setzen lässt, bekommt immer eine E-Mail, wenn ein neues Projekt geplant wird. Jeder hat von Anfang an die Möglichkeit, sich einzubringen und mitzumachen. Und sollte ein Projekt mal nicht in den Zeitplan passen, so meldet man sich einfach ab und zum nächsten Projekt wieder an. Es ist übrigens vollkommen egal, aus welchem Pfarrbezirk man kommt. Simone: „Wir haben Sänger aus Rumeln, abr auch aus Vennikel und Kapellen.“ Das Beste verrät sie ganz zum Schluss: „Im September findet ein Taize-Abend statt, der vom Projektchor organisiert und gestaltet wird. Das nächste ,Rock in Church' wird nicht lange auf sich warten lassen!“

Unsere Bilder zeigen den munteren Projektchor mit Leiterin Sandra Plönnes-Berns und bewusst einmal das Logo, das deutlich das Come Together der beiden katholischen Kirchen-Standorte in Rumeln-Kaldenhausen betont.

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