Kleine Akzente in Kaldenhausen

Verfasst am: 2012-08-03  •  Autor: Thorsten Vermathen  •  Fotos: Thorsten Vermathen

Kleine Akzente in Kaldenhausen

Runder Tisch schließt Treppengeländer-Aktion ab

Es gibt nichts Gutes - außer man tut es! Wie wahr. Wo die Stadt kein Geld mehr hat oder Verordnungen vorschiebt, muss bürgerschaftliches Engagement die Lücke schließen.

So auch im Falle einer „Gefahrentreppe“ am Parkplatz Düsseldorfer Straße/Böschhof (ehemals Marktplatz) in Kaldenhausen (siehe auch unseren Bericht vom 1. 3. 2012 an dieser Stelle). Nachdem diese in vergangener Zeit von vier Autofahrern irrtümlicher Weise als Zufahrt (!) zum Parkplatz genutzt wurde und auch eine ältere Dame kürzlich hier stürzte, musste was passieren, berichtet Hans Partenheimer, CDU-Bezirksvertreter.
Also wurde ein Antrag in die Bezirksvertretung Rheinhausen / Rumeln-Kaldenhausen eingebracht, dass die Treppe ein Geländer bräuchte, was zum einen als Steighilfe dient und zum anderen Autofahrern unmissverständlich kenntlich macht, dass es sich hier um keine Parkplatzzufahrt handelt. Die Stadtverwaltung lehnte den Antrag allerdings ab, da der Höhenunterschied zwischen Parkplatz und Bürgersteig, den die Treppe überbrückt, weniger als ein Meter (88 cm) beträgt. Hier sei die Stadt nicht in der Pflicht, ein Geländer zu installieren. Langes Wehklagen half da wenig - so wurde das Projekt in Eigeninitiative mit Hilfe des Jobcenters Duisburg umgesetzt, ohne dass dies einen Euro Steuergelder gekostet hat. „Wir waren sofort bereit zu helfen“, berichtet Norbert Maul, Geschäftsführer des Jobcenters Duisburg, nachdem ihm der Fall von Seiten der Bezirksvertretung angetragen wurde. Bekannt ist, dass das Jobcenter schon häufiger bei gemeinnützigen Projekten mit Arbeitskräften eingesprungen ist: „Das Jobcenter ist immer offen, um im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Stadt Duisburg was zu verbessern. Die Teilnehmer an diesen Projekten qualifizieren sich obendrein, wurden teilweise anschließend im ersten Arbeitsmarkt vermittelt und erfahren nicht zuletzt gesellschaftliche Anerkennung. Diese Projekte symbolisieren, dass man mit Eigeninitiative und konstruktivem Zusammenwirken Lösungen findet.“
Zügig war also mit „manpower“ in Form einer Gruppe von Arbeitern, die sich in einer Qualifizierungsmaßnahme des Jobcenters befanden, gesorgt. Das Material - feinster Edelstahl - wurde von Freddy Driesen, einem umtriebigen Bürger und Mitbetreiber des Stellwerk HOF, gespendet.
So wurde in kürzester Zeit die Treppe mit einem Gelände gesichert, der Parkplatz von einigen Schlaglöchern befreit und die Rabatten gepflegt, so dass am Ende eine erhebliche Aufwertung des Platzes zu verzeichnen ist. Peter Wiedemann, der unmittelbar an der Treppe eine Traditionsbäckerei betreibt, freut sich über den Einsatz und unterstützte die Jobcenter-Kolonne während der Arbeiten mit Kaffee und belegten Brötchen.

Der „Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen“ freute sich zudem noch über die Spende eines praktischen Fahrradständers. Alles in allem also ein vorbildlicher Einsatz aller Beteiligten, um die Lebensqualität im Ort zu verbessern.

Unser Bild zeigt von links die „Treppengeländer-Aktivisten“ Norbert Maul, Hans Partenheimer und Peter Wiedemann.

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