2023 – In Rumeln-Kaldenhausen tut sich was

Verfasst am: 2023-01-14  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Hendrik Johann, Ferdi Seidelt, Stadt, Stadtwerke

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Rumeln-Kaldenhausen ist ein Ortsteil des Bezirkes Rheinhausen. Kommunal gestaltet und regiert wird es in vielen Dingen von der Bezirksvertretung im Rathaus Rheinhausen. Diese tagt regelmäßig am Körnerplatz 1. Hier werden Beschlussvorlagen diskutiert und beschieden, über wichtige Dinge informiert. Die Volksvertreter stellen Anträge und Anfragen. Wir schauten einmal in die Tagesordnung der Januar-Sitzung, um zu sehen, ob, wann und was für Rumeln-Kaldenhausen ansteht!
Für Betroffene spannend ist das Thema „Aufhebung von Aufstellungsbeschlüssen“. Hier werden die alten Bauleitpläne „südlich des Schildbendweges zwischen der Ackerstraße und der Straße, Am Sportplatz‘“ (B-Plan 953) und „beidseits des Mühlenwinkelsweges“ (B-Plan 1042) gelöscht, „um Missverständnisse zu verhindern“. Beim Schildbendweg wollen die Verantwortlichen definitiv seit langem ausschließlich Grünflächen und beim Mühlenwinkelsweg sind mit der Zeit genügend Bau-Fakten geschaffen worden.
Neu wird kommen ein Bebauungsplan für einen Bereich südlich der Uferstraße und des Rumelner Bachs, nördlich der Tegge (Kleiner Toeppersee), östlich der Fußwegeverbindung in Verlängerung der Lohstraße und westlich des Hallenbads, um dort das Freizeitprojekt „Fußballgolf am Toeppersee“ zu ermöglichen. Der B-Plan wird die „Nr. 1283 - Rumeln-Kaldenhausen“ tragen.
Laut Straßen- und Wegekonzept sollen in diesem Jahr a) der Hausgewann von Bergheimer Straße bis Bahnhofstraße, b) die Dorfstraße zwischen dem Kreisverkehr und dem Lohfelder Weg, c) die Rheinhausener Straße von Budberger Weg bis Bahnhofstraße und d) die Stettiner Straße zwischen Karrenweg und Weiers Hecke voraussichtlich beitragsfrei mit einer neuen Fahrbahndecke ausgestattet/saniert werden.
Engagiert zeigt sich die Kommunalpolitik mit etlichen Anträgen. Die Volksvertreter wollen eine durchgängige Notrufbeschilderung am Toeppersee und anderswo, um in körperliche Schwierigkeiten geratene Menschen rasch finden und helfen zu können. Auch fordert sie Defibrillatoren an und in allen öffentlichen Gebäuden (Turnhallen, Sportplätze, Bildungseinrichtungen), Herzinfarkt-Erste Hilfe wird so auch für Laien möglich. Hier möchte die Politik insbesondere den großen Gebäudekomplex des Schul- und Kulturzentrums mit Schule, Bücherei und Sporthalle versorgt sehen.
Schön wäre es, wenn es Lade-Stationen für E-Autos am Marktplatz und am Bahnhof geben würde, nice sei auch eine bessere Beschilderung der Bürgerbücherei im AEG, die heuer nur Eingeweihte finden. Angestrebt werden Markierungen auf dem Parkstreifen zum Friedhof, der aktuell „wild“ zugestellt wird – deutlich mehr Fahrzeuge könnten so untergebracht werden. Dass hier auch noch Grünschnitt- und Aufräumarbeiten Sinn machen, steht auf einem anderen Blatt. Schließlich soll der Lkw-Aufstellstreifen vor dem Aldi-Parkplatz weg und durch eine Rechtsabbiegespur ersetzt werden. Die Bürger beklagen eklatante Sichtbehinderungen, die Behörde jedoch sieht bis heute keinen Handlungsbedarf.

Zu unseren Fotos (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Dieser Bereich südlich des Schildbendweges soll auf Dauer als Grünfläche erhalten bleiben. Die Politik löscht jetzt einen alten Aufstellungsbeschluss anno 1990, der noch eine Bebauung im Visier hatte (Foto Stadt Duisburg).
2 – Hin und wieder gibt es entlang des Toeppersees diese Notfall-Beschilderung. Sie reicht jedoch nicht aus, da sie nicht flächendeckend vorhanden ist. Die Politik wünscht sich deshalb eine sinnvolle Nachverdichtung (Foto Ferdi Seidelt).
3 – Lade-Stationen zum Beispiel am Marktplatz oder am Bahnhof wären weitere kleine Schritte in Richtung E-Mobilität – ob und wie die Stadtwerke dies ermöglichen können, soll in der Bezirksvertretung geklärt werden (Foto Stadtwerke Duisburg).
4 – Die attraktiv ausgestattete und engagiert geführte Schul- und Stadtteilbücherei Rumeln-Kaldenhausen befindet sich im Schul- und Kulturzentrum an der Schulallee. Zu finden ist sie leider nur für Eingeweihte (Foto Archiv).
5 – Da es dort keine Stellplatz-Markierungen gibt, ist auf dem Parkstreifen zum Friedhof immer wieder viel Abstand zwischen den Autos. Eine Änderung dürfte der Situation vor Ort insgesamt gut tun (Foto Hendrik Johann).

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Weihnachten im Westen im Dunkeln, oder was?

Verfasst am: 2022-11-29  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Weihnachten im Westen im Dunkeln, oder was?Weihnachten im Westen im Dunkeln, oder was?

Die vier, fünf Wochen vor Weihnachten sind für die Stadtwerke gelernte Festtage. Zeigen sich Einkaufsstraßen und Schaufenster dann in einem besonders hellen Licht. Doch ist der bundesweite Aufruf, aufgrund der Energienotlage möglichst sparsam mit den Ressourcen umzugehen, mithin keine Strom-Orgien mehr zu inszenieren, an der Basis angekommen? Wir schauten hin und fragten nach.
Ein auffälliges Beispiel ist die Weih­nachts­be­leuchtung in Rumeln-Kaldenhausen. Mangels einer zentralen Einkaufsstraße leuchten im gesamten Ort über 50 große Sterne mit jeweils 19 Lichtern. Von „Glühbirnen“ ist nicht mehr die Rede, hat doch der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen die Leistung von zuerst 25 Watt auf zuletzt 7 Watt und nunmehr auf 0,8 Watt je Leuchtmittel reduziert. Das bedeutet, dass die Stromkosten über die Jahre um über 96 Proz­ent gesenkt werden konnten. Vorsitzender Ferdi Seidelt: „Lassen wir jetzt einen Weih­nachts­stern von Ende November bis Anfang Januar 12 Stunden am Tag leuchten, ist das insgesamt nur noch gut 2 Euro teuer. Dafür bekommt man in der Bratröhre keine Weihnachtsgans gar.“
Über diese Sparwunder kann sich auch Hochemmerich freuen, denn dort werden 26 Sterne gleicher Bauart aufgehängt. Sechs davon, die an den Wänden des Bauvereins Rheinhausen, werden jedoch nur tagsüber grüßen, da die Genossenschaft jedweden unnötigen Stromverbrauch für diesen Winter vermeidet.
Stichwort Weihnachtsbäume. Rudi Lisken jun., Chef der Marktkaufleute, wird dank der Zuwendungen der Sparkasse Duisburg und seiner Kollegen große Weihnachtsbäume aus dem Sauerland holen und sie in Rumeln-Kaldenhausen, Bergheim, Friemersheim und Hochemmerich platzieren. Der Baum in unserem Ort hat einen würdigen Platz vor der Evangelischen Kirche in Rumeln bekommen.
Das Pflegeheim Altes Rathaus/Rumelner Hausgemeinschaften lebt ebenfalls die So-wenig-wie-möglich-Linie. Aus diesem Grunde bleibt auf dessen Wiese das vom Runden Tisch geschaffene Freilichtmuseum Rumeln-Kaldenhausen dunkel. Heimleiter Lars Wolfgang Fruth: „Wir machen mit, wir sparen, wo wir können.“
Wäre zu berichten vom Innenhof der Evangelischen Kirchengemeinde Rumeln-Kaldenhausen. Zwar findet hier kein Weihnachtsmarkt mehr statt (wir berichteten), doch das heimelige Lichterdach mit 300 Leuchtmitteln bleibt. Die Gemeinde setzt neben der LED-Technik eine Zeitschaltuhr ein, „wir sparen Energie in der Kirche, im Ge­mein­de­zentrum und im Außenbereich. Draußen bleibt der Baldachin, ein wenig weihnachtliche Atmosphäre sollten wir uns schon gönnen“, fasst das Presbyterium mit ihrer Vorsitzenden Conny Brennemann zusammen.

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Diese Sterne prägen seit 2006 den Ortsteil Rumeln-Kaldenhausen und dank gelebter Nachbarschaftshilfe auch die City von Hochemmerich. Sie sind wahre Sparwunder.
2 – Auch dieses Objekt des Freilichtmuseums Rumeln-Kaldenhausen wird in diesem Jahr im Dunkeln nicht beleuchtet sein. Konsequentes Handeln an einem konkreten Beispiel.



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